Jeder kennt sie: die Überlastungssymptome-Verdauungsbeschwerden, Regelbeschwerden, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen bis hin zu Schmerzsyndromen.
Unser Nervensystem ist ein sehr feines „Radarsystem“. Wir spüren instinktiv, ob wir in Gefahr sind, unsere Nerven sind zum zerreißen gespannt und wir entscheiden ebenfalls instinktiv, ob wir uns verteidigen oder besser flüchten sollten. Organfunktionen wie die Verdauung werden still gelegt, denn es ist unpraktisch, im Kampf eine Toilette zu suchen. Heute sind unsere Angreifer sehr defizil- Arbeit ohne Ende, Streit in der Familie, Mobbing am Arbeitsplatz, um nur einige zu nennen. Wenn die Gefahr vorüber ist lässt die große Aktivierung nach und wir entspannen uns – wenn unser Nervensystem noch die Fähigkeit hat, zu regulieren. Denn wenn wir massiv oder über lange Zeit überlastet waren, arbeitet das System ständig auf diesem hohen Level- unsere Antennen befinden sich sozusagen im Kriegszustand. Die o.g. Überlastungssymptome sind dann häufig Folge dieser Überspannung.
Wenn unser Radar Sicherheit und Wohlfühlen meldet, regeneriert sich unser Nervensystem. Erinnern Sie sich nur an die beruhigende Wirkung Ihres letzten Waldspaziergangs. Ähnlich, nur gezielter wirkt die Behandlung von Körperbereichen mit hoher Nervendichte wie Kopf, Bauch und Wirbelsäule. In der Craniosacraltherapie gibt die sanfte Behandlung der Schädelknochen und des Beckens dem Nervensystem die Möglichkeit, herunterzufahren und zu regenerieren. Heilend wirkt hier die sanfte, aber gezielte Berührung- eine Kommunikation der Hand mit dem Körpergewebe. Die Durchblutung verbessert sich und in der Folge können innere Organe wieder besser arbeiten. Zusätzlich lernt der Organismus, daß er fähig ist, in Balance zu sein zwischen Spannung und Entspannung und damit stabiler zu stehen, wenn wieder Kampf oder Flucht angesagt ist.